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Ein Speer für den Eifelpfeil

Ich habe mir endlich mal die Zeit genommen, etwas nur für mich zu bauen.
Die verbaute Speerspitze habe ich schon so lange in der Werkstatt liegen gehabt, daß ich gar nicht mehr weiß, wo sie herkommt. Irgendwo muss es auch noch eine zweite davon geben. Aber die ist bis jetzt verschollen.
Es wurde also wirklich Zeit….

Das Ziel war ein kurzer Jagdspeer von ca. 160cm Länge, der sich gut führen lassen und auch im Kampf mit einem Schild brauchbar sein sollte.

Als Schaft dient ein „Schippenstiel“ aus Esche von 30mm Durchmesser. Der Stab hat eine einwandfrei grade verlaufende Maserung und ist so stabil, wie es mir nur wünschen kann.
Das hintere Ende habe ich abgerundet und die Aufnahme für die Speerspitze auf dem Bandschleifer und am Schluss mit Feilen und Schleifpapier passgenau geschliffen.

Als Deko habe ich mit einer Drahtsäge wie sie Fliesenleger verwenden jeweils 3 Ringe kurz unter der Spitze und am hinteren Ende eingesägt.
Diese Ringe habe ich dann mit roter und blauer Acrylfarbe eingefärbt.

Die Spitze wurde mit Epoxydharz aufgeklebt und zusätzlich mit einer Messingniete gesichert.

Zum Schluss wurde der Schaft mit 4 Schichten Danish Oil versiegelt.

Ich war sehr glücklich mit dem guten Stück. Leider hatte ich nicht allzu lange Freude an dem Zahnstocher. Auf den Römertagen 2017 auf der Villa Borg sah ein Besucher den Speer, den ich eigentlich nur als Deko mitgenommen hatte und er zahlte ohne mit der Wimper zu zucken den „Geh weg! Eigentlich will ich gar nicht verkaufen.“-Preis

Allerdings habe ich inzwischen die zweite Speerspitze wiedergefunden.
Ein neuer Speer wird nicht allzu lange auf sich warten lassen.

Burgritterlager auf Burg Stolberg / Rhld

Fällt für mich leider wegen Grippalem Infekt aus.
Sorry!

Am kommenden Wochenende ist ja wieder Burgritterlager (mit Schwertmeisterturnier am Samstag) auf Burg Stolberg / Rhld.
Eifelpfeil wird dort gemeinsam mit den Streitbergern lagern.
Ich werde zwar keinen Stand mitbringen, ich will da meinen Spaß haben.
Aber wer rechtzeitig – Sagen wir bis Mittwoch – Bescheid gibt, hat zumindest eine Chance, daß ich ihm Sachen mitbringe.
Ich freue mich darauf, viele von euch dort auf ein Bier zu treffen.

Bis dann!

Internationale Reenactmentmesse in der Villa Borg – IRM2017

In diesem Jahr fand zum siebten Mal die Internationale Reenactmentmesse in der Villa Borg in Perl-Borg statt und nach ein paar Jahren Pause und einem Besuch als „Konsument“ im letzten Jahr, waren wir dieses Jahr mal wieder als Aussteller dabei.

Als Aussteller ist die Erfahrung auf der Messe für uns eine ganz andere gewesen, als letztes Jahr als Besucher. Damals empfand ich ein deutliches Übergewicht der Stoff- und Gewandungsfraktion und da das nicht so meine Interesssen sind – und das Wetter echt Kagge war – hatte ich nach kurzer Zeit „die Nase voll“.

In diesem Jahr schien mir das Angebot ausgewogener und als Aussteller kamen wir wieder in den Genuss der besonderen Aufmerksamkeit der Orga.
Ich mag es einfach sehr, wenn Dinge einfach funktionieren; der Standplatz war wie gewünscht, Tische und Stühle waren genug vorhanden, Platz für unser Schlafzelt – in diesem Jahr eine Premiere – alles so wie es sein soll.
Der Kontakt unter den Kollegen war unkompliziert und herzlich und das gemeinsame Grillen am Samstagabend, trotz am Schluß eisiger Temperaturen, ein voller Erfolg.
Die Öffnung für weitere Zeitstellungen, bis hin zum ersten Weltkrieg, hat der Messe sichtlich gut getan. Dazu kamen dieses Jahr zum Beispiel die Glasrestauratoren, die Einblick in ihre Arbeit boten. So etwas kriegt man auch nicht allzu oft zu sehen und so geduldig erklärt.
Der Besuch war, vor allem Samstag, sehr gut. Besonders ist mir der hohe Anteil an Fachpublikum von anderen Museen aufgefallen. Viele von denen waren mit regelrechten Einkaufslisten unterwegs.

Für mich ist die IRM allerdings nicht in erster Linie eine Verkaufsveranstaltung. Ich gehe da viel mehr hin, um Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.
Sie ist zur Zeit die einzige Veranstaltung für mich, die mich in Kontakt mit Museumsleuten und Ausstellungsmachern bringt.

Wir werden jedenfalls im nächsten Jahr wieder teilnehmen.

Weihnachten lauert hinter der nächsten Ecke

Falls ihr zu denjenigen gehört, die jedes Jahr wieder von Weihnachten heimtückisch überfallen werden, habe ich hier ein Last Minute Angebot für euch.

Auf jeden Bogenbaukurs, der von heute an bis zum 24.12.2016 gebucht wird, bekommt ihr 20% Rabatt.

Also greift zu!

Pfeile für das Schnellschießen

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Vor ein paar Tagen rief mich eine Kundin an und erzählte mir, daß sie sich für das Schnellschießen, so wie Lars Andersen es in vielen Youtube-Videos zeigt, interessiert.
Dafür braucht sie spezielle Pfeile mit einer Vierfachbefiederung, die relativ weit unten auf dem Schaft sitzen soll – Ähnlich wie bei den Bogenreitern – damit man den Pfeil gut packen kann und man nicht auf eine Leitfeder achten muss.
Noch wichtiger war für sie aber die Nocke des Pfeils. Diese sollte kreuzförmig eingeschnitten sein, damit es auch hier „so egal wie möglich“ ist, wie man den Pfeil beim Aufnocken in der Hand hält.
Versuche eine solche Kreuznocke einfach in den Holzschaft ein zu schneiden, zeigten recht schnell, daß handelsübliche Schäfte dafür zu dünn sind.
Es bleibt einfach nicht genug Material übrig, um eine stabile Nocke zu erzeugen; egal wie sorgfältig man die anschließend wickelt.

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Mein Lösungsansatz besteht darin einen Stahlblunt als Nocke zu verwenden. Der wird auf ein Ende des Schaftes aufgeschraubt, so als würde man die Spitze ganz normal montieren. Dann schneide ich den Blunt mit einer Fliesensäge kreuzförmig ein und feile die Sägeschnitte sauber, um die Nocke zu erzeugen.

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Dann wird wie gewünscht befiedert und eine Stahlspitze aufgeschraubt. Drei Testpfeile sind jetzt fertig und machen sich demnächst auf den Weg zur Kundin.
Ich bin sehr gespannt, ob sie mit den Pfeilen zurecht kommt.

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Larpwerker Convention 2016 – Ein kurzes Fazit

Am 27.02.2016 fand wieder die Larpwerker Convention im Bürgerhaus in Dreieich-Sprendlingen statt.
Eifelpfeil hat zum zweiten Mal daran teilgenommen und wieder bleibt mir nur, ein großes Lob an die Orga rund um Ric Sattler von Dunkelart auszusprechen.
Wieder einmal hat sich ausgezahlt, daß die Orga sich größte Mühe gibt, schon im Vorfeld zeitnah und ausführlich über den Fortgang der Vorbereitungen, Änderungen im Ablauf und all die vielen Kleinigkeiten, die, wenn unerwartet, einem den Messebesuch gründlich vermiesen können, zu informieren.
Im Gegensatz zur Erstveranstaltung im letzten Jahr gab es diesmal einen gut sortierten Getränkestand – frischer Kaffee!! – in der Halle und Essensstände unmittelbar außerhalb. Das war eine spürbare Verbesserung!
Das Publikum erschien mir besser informiert und kam teilweise mit einem regelrechten Einkaufszettel an die Stände. Für Händler dürfte es sich auszahlen, Buch darüber zu führen, was sie im Vorjahr im Angebot hatten und es im Folgejahr auch wieder dabei zu haben.
„Leider“ war der Andrang an unserem Stand so groß, daß ich es nicht geschafft habe mir die Lesungen von Anja Bagus und Axel Jahnke anzuhören. Dabei hatte ich mir das fest vorgenommen. Aber beim ersten Blick auf die Uhr, waren sie schon lange vorbei. Überhaupt hatte ich zu wenig Zeit, mich mit Menschen, die nicht Kunden waren zu unterhalten. Das tut mir sehr leid und ich hoffe, daß sich andere Gelegenheiten ergeben werden.
Sollte es 2017 wieder eine Convention geben, werden wir auch wieder dabei sein.
Es war einfach schön!

Noch ist der große Saal im "Königlich Bayrischen Amtsgericht" leer. Das sollte sich drastisch ändern. Der Ausstellerstammtisch am Freitagabend war ein voller Erfolg.
Noch ist der große Saal im „Königlich Bayrischen Amtsgericht“ leer. Das sollte sich drastisch ändern. Der Ausstellerstammtisch am Freitagabend war ein voller Erfolg.

Larppfeile sind wieder lieferbar

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Larppfeile mit den Spitzen der Firma Beier sind wieder lieferbar.
Allerdings werden die Spitzen nur auf Bestellung hergestellt.
Daher beträgt die Lieferzeit zur Zeit 4-6 Wochen.
Näheres zu den Pfeilen findet ihr hier.

Teelichthalter für die Lagertafel

Halter für ein Teelicht mit Fuß aus Knochen - 10,00€ incl. Versand innerhalb der BRD
Halter für ein Teelicht mit Fuß aus Knochen – 10,00€ incl. Versand innerhalb der BRD

Damit es abends an der Lagertafel oder im Zelt gemütlich wird braucht man Kerzen- oder Teelichthalter.

Einfacher Halter aus Apfelholz für 2 Lichte - 10,00€ incl. Versand innerhalb der BRD
Einfacher Halter aus Apfelholz für 2 Lichte – 10,00€ incl. Versand innerhalb der BRD

Die hier gezeigten Teelichthalter sind aus Apfelholz und stellen Beispiele dar, wie sowas aussehen kann.
Die Bohrungen sind hier für Teelichte mit Blechschale drum herum (42mm Durchmesser) ausgelegt.
Die Preise stehen jeweils bei den Bildern dabei.

Halter für 2 Teelichte aus Apfelholz mit handgeschmiedeten Füßen - 22,00€ incl. Versand innerhalb der BRD
Halter für 2 Teelichte aus Apfelholz mit handgeschmiedeten Füßen – 22,00€ incl. Versand innerhalb der BRD

Erste Testexemplare eingetroffen

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Letzten Montag habe ich die ersten beiden Testexemplare einer angedachten neuen Produktreihe für Eifelpfeil abgeholt.

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Die beiden einfachen Seitenköcher sind aus hochwertigem Wollfilz gemacht. Der graue Köcher ist aus 5mm starkem, ungefärbten Filz.
Der Braune ist aus demselben Material, aber 3mm dick und gefärbt. Durch den Färbevorgang fühlt sich der Filz weicher an. Die zur Verfügung stehende Farbpalette läßt kaum Wünsche offen. Von Pink über Orange bis Türkis ist da einiges möglich.

Wenn die Beiden den Schlechtwetter-Gebrauchstest überstehen, wird es voraussichtlich ab 2016 verschiedene Filzköcher zu kaufen geben.

Freut euch drauf!

Mittelaltermarkt auf der Genovevaburg in Mayen 2015

Am 24. & 25.10.2015 hat wieder ein Hexen- und Magiermarkt auf der Genovevaburg in Mayen stattgefunden und wir waren mit unserem Händlerstand dabei.

Die Burg ist eine eindrucksvolle Anlage mitten in Mayen und beherbergt neben dem Standesamt auch das Deutsche Schieferbergwerk und das Eifelmuseum.
Der Markt fand auf den Burghöfen und in den vorgelagerten Burggärten statt.
Er hätte durchaus noch Platz für mehr Stände und vor allem Lager geboten.
Von anderen Marktleuten hörten wir, daß er früher auch größer gewesen sei.

Wir haben nicht viel photografiert (obwohl durchaus Zeit dafür gewesen wäre), aber ein paar Bilder sind doch bei rum gekommen.

Burg02 Burg01

Der Markt, vom Burgturm aus gesehen
Der Markt, vom Burgturm aus gesehen

Stand

Die Lady an unserem Stand
Die Lady an unserem Stand
Stelzenläufer
Stelzenläufer

Wieder einmal fiel uns auf, daß Veranstalter die althergebrachte Plakatwerbung zu vernachlässigen scheinen.
Wenn wir zu Märkten fahren, verlassen wir uns meistens auf das Navi und Google Maps, da wir uns nur in den seltensten Fällen in der Gegend auskennen. Das heißt, wir kommen auf einer Haupteinfallstraße an.
Zumindest an diesen Straßen sollten unserer Meinung nach ein paar Plakate / Hinweisschilder hängen, die auf die Veranstaltung aufmerksam machen. So erreicht man die Leute, die in der Gegend, vielleicht täglich, unterwegs sind und greift auch noch Besucher ab unter den Leuten, die nur zufällig vor Ort sind.