2014 ist ja „Karlsjahr“ in Aachen – 1200 Jahre Karl der Große – und so gibt es natürlich Einiges an Ausstellungen und Veranstaltungen zum Thema.
Ich wurde Mitte April vom Kulturbetrieb der Stadt Aachen, Ausstellungsbüro Karlsjahr 2014, gefragt, ob ich einige frühmittelalterliche Pfeile zu ihrer Ausstellung
„Karl der Große. Orte der Macht“ beisteuern würde.
Ich habe gerne zugesagt, zumal ich den größten Teil der benötigten Materialien in meinem Bestand habe.
Nach ein paar notwendigen Rückfragen und Absprachen konnte ich mit der Arbeit beginnen
Als erstes wurden drei Schäfte aus Esche mit sogenannten Selfnocks versehen. Das bedeutet, daß die Sehnenkerbe am Ende des Pfeilschaftes direkt in den Schaft eingeschnitten wird.
Für die „kaiserlichen Pfeile“ wurde diese Selfnock außerdem mit Eichenholz verstärkt, das mit einem Hautleim in die Kerbe eingeklebt wurde.
Als nächstes wurde die Befiederung aus Gänsefedern zugeschnitten und mit Birkenpech auf die Schäfte geklebt.
Wenn dann morgen die Verklebung endgültig ausgehärtet ist, werden die handgeschmiedeten Spitzen angebracht und die Pfeile mit einer Wicklung aus handgesponnenem, ungefärbten, Leinengarn fertiggestellt.
Ein Gedanke zu „Kaiser Karls Pfeile“
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