Es stand eine kleine Pfeilbauaktion an.
Eine Freundin lernt Schmiedin in der Aachener Schmiede von Michael Hammers und soll am Dienstag eine Gruppe Grundschulkinder, die die Schmiede besuchen werden, betreuen.
Da die Kinder nicht selber schmieden dürfen und auch nur zwei Stunden in der Schmiede verbringen werden, entstand die Idee mit den Kids Bogen zu schießen und ihnen als Erinnerung einen mittelalterlichen Pfeil mit geschmiedeter Spitze mit zu geben.
Pfeilbau in Progress
Also trafen wir uns heute in meiner Werkstatt um die Pfeile vorzubereiten und dabei einen netten Nachmittag zu verbringen.
Ergebnis eines arbeitsreichen Nachmittags
Gegen achtzehn Uhr hatten wir dann vierundzwanzig „Kaiser-Karl-Pfeile“ mit mittelalterlicher Dreifachbefiederung und einer Federwicklung aus pflanzlich gefärbtem Seidengarn soweit fertig, daß am Montag nur noch die Spitzen angebracht werden müssen.
Gegen Ende bricht sich die Anstrengung Bahn
Damit blieb auch noch Zeit, daß gute Wetter für Grillkotteletts und Nudelsalat zu nutzen.
Ein Pfeil in mittelalterlicher Optik mit einer mahagonifarben gebeizten, aufgesetzten, Holznocke als Highlight.
Der Fichtenschaft ist mit industriell gefertigten Bodkinspitzen bewehrt und trägt eine Dreifachbefiederung in Dreiecksform. Die Bodkins sind verklebt und zusätzlich vernietet. Der Preis beträgt 18,50€/Pfeil + 8,50€ Versandkosten für den Versand innerhalb der Bundesrepublik Deutschland.
Am letzten Wochenende, genauer gesagt am 29.09.2013, fand in Bad Münstereifel das Mittelalterfest „Allerley Kurzweyl“ statt und ich war dort mit einem kleinen Stand vertreten.
Eigentlich hatte ich ja vor drei Jahren beschlossen, keine Mittelaltermärkte mehr zu beschicken, aber mein Kumpel Michael hat mich gebeten und Bad Münstereifel ist von Monschau aus ja auch nicht so ganz aus der Welt.
Skeptische Blicke
Also haben wir uns am Samstagmorgen am Werther Tor, vor der Stadtmauer, getroffen und unsere Stände aufgebaut. Wir hatten vermeiden wollen, am Marktsonntag in Hektik ausbrechen zu müssen, um pünktlich fertig zu werden. Außerdem dachten wir, am Samstag schon ein paar Geschäfte machen zu können. Letzteres erwies sich als Fehlschluß. Der Samstag war eine totale Nullnummer.
Immerhin verbrachten Michael und ich einen netten Abend am Feuer der Wesselinger Landsknechte. Das sind ausgesprochen freundliche und freigiebige Leute und es hat mich sehr gefreut, sie kennengelernt zu haben.
Der Sonntag begann für uns mit einem ausgiebigen Frühstück.
Ein farbenprächtiger Umzug mit Teilnehmern aus allen Gruppen, Ständen und Lagern eröffnete dann pünktlich bei idealem Wetter den Markt.
Umzug
Von da an hatte ich durchgängig zu tun und war heilfroh, daß ich ausgiebig gefrühstückt hatte. Zum Essen blieb mir nämlich keine Zeit mehr.
Ziemlich geplünderter Stand
Der Markt in Bad Münstereifel hat Spaß gemacht und war sicher einen Besuch wert.
Ein paar Dinge möchte ich der Orga von Zwentibolds Erben aber doch „ins Stammbuch schreiben“. 1. Ihr habt mit der abgeschlossenen Altstadt ein großartiges Ambiente für einen schönen Markt auf dem man umher schlendern kann. Nutzt das doch besser aus und macht in 2 Jahren auch am Samstag Markt. Dann lohnt sich der Aufwand für die Aktiven auch mehr. Einen „mittelalterlichen“ Stand oder eventuell sogar ein ganzes Lager aufzubauen für effektiv sieben Stunden Markt ist ganz schön viel verlangt. 2. Legt die Lager und die Stände der Händler, die in ihren Ständen übernachten enger zusammen. Es ist blöd, wenn man nach einem gemütlichen Abend am Feuer erst mal eine Viertelstunde quer durch die Altstadt latschen muss, um ins eigene Bett fallen zu können. Außerdem kann es, wie das Erlebnis von Michael und mir mit den Düsseldorfer Randalekids in der Samstagnacht zeigt, leicht sehr unangenehm werden, wenn man sich Krawallbrüdern mit Samenstau ohne den Rückhalt einer Gruppe stellen muss. 3. Das Aktiventreffen am Vorabend des Marktes ist eine gute Idee. Aber warum musste da schon um 21:00 Schluss sein, wenn andererseits immer noch Außengastronomie in Betrieb war, als Michael und ich um 00:00 durch die Altstadt zu unseren Zelten gelatscht sind?
Turnierpfeile in mittelalterlicher Optik. Das bedeutet, daß die Pfeile keine Kunststoffnocken sondern eingeschnittene Selfnocks haben. Die Befiederung ist zusätzlich zur Verklebung mit Leinenzwirn oder Ähnlichem gewickelt. Die Spitze ist eine moderne Schraubspitze, deren Form an mittelalterliche Bodkinformen angelehnt ist.
Beispiel für Turnierpfeile in Mittelalteroptik
Die Schäfte sind aus Fichte oder Kiefer, Durchmesser 1/32″ und standardmäßig mit einem klaren, seidenmatten Lack behandelt. Eine andere Oberflächenbehandlung (farbige Lackierung oder Beize, Ölen, Cresting, usw) bedarf der Absprache und führt zu einem höheren Preis pro Pfeil.
Dreifachbefiederung aus Truthahnfedern in verschiedenen Farben, Länge ca. 150mm.
Preis: 12,50€ /Stück
Ab 12 gleichen Pfeilen wird Rabatt gewährt. Der Preis beträgt dann 12,00€/Stück Anderes Schaftmaterial oder andere Federn sind auf Anfrage möglich. Dies bedarf der Absprache und hat eventuell einen höheren Preis zur Folge.
Die Versandkosten betragen derzeit 8,50€ innerhalb Deutschlands.
Auslandsversand bitte anfragen.
Die Bilder auf diesen Seiten zeigen Beispiele für Turnierpfeile in Standardausführung. Lassen sie sich inspirieren.