Mittelaltermarkt auf der Dorenburg (Grefrath)

Dieser Artikel soll nur ein kurzer Rückblick auf den Markt am letzten Wochenende (21/22.05.2022) im Freilichtmuseum Dorenburg in Grefrath sein.
Für meine Lady und mich war es der erste normale Mittelaltermarkt seit 2019 und entsprechend chaotisch und anstrengend waren die Vorbereitungen.
Aber irgendwann war das Auto dann doch fertig gepackt – Zumindest hofften wir das – und wir auf dem Weg.

Ein schweres Gewitter haben wir auf der Autobahn abgewettert und als wir ankamen, war das Wetter einigermaßen erträglich. Der erste Eindruck auf dem Gelände war ziemlich ernüchternd.

Es war noch ziemlich viel Platz und auch praktisch kein Verkehr. Wir konnten ohne Probleme mit dem Wagen mitten auf dem Weg stehen bleiben und uns mit Freunden unterhalten. Die waren schon seit dem Vormittag vor Ort und haben unseren ersten Eindruck bestätigt.

Als wir dann allerdings bei der Orga nachfragten, ob wir nicht unseren Standplatz wechseln könnten und bei unseren Freunden aufbauen, wurde das abgelehnt. Angeblich würden noch einige Teilnehmer erst später am Abend eintreffen und der Platz voll werden. Also haben wir auf unserem „üblichen“ Platz am Sägewerk aufgebaut.

Der Aufbau wurde immer wieder von Regenschauern unterbrochen, aber irgendwann waren wir dann trotzdem fertig und konnten den gemütlichen Teil einläuten.

Die Nacht war ziemlich kühl und der Samstagmorgen kein Stück besser.

Beim Frühstück fiel uns auf, daß wir zum ersten Mal von unserem Platz aus über die Wiese bis zum Lager der „Burgritter“ sehen konnten.

In den Jahren vorher war uns der Blick immer durch irgendwelche Zelte verstellt gewesen. Der Samstag blieb unbeständig und kühl und er war dementsprechend schlecht besucht. Als die Lady und nach Ende des Marktes einen kurzen Rundgang über das Gelände machten, fiel auf, wie viel Platz noch frei war und bei Gesprächen mit Kollegen, zeigte sich keiner wirklich zufrieden.

Der Sonntag brachte dann Kaiserwetter und endlich auch Besucher. So fand der Markt noch ein halbwegs positives Ende für uns.

Insgesamt machte die Veranstaltung auf uns den Eindruck eines ziemlich verhaltenen Starts. Es wäre noch Platz für mehr Lager und Stände gewesen. Außerdem fehlten uns die Gaukler und Musikusse. Außer dem Bettler „Ede“ kam bei uns niemand vorbei. Das ist früher anders gewesen. Man merkte den Besuchern an, daß sie ihr Geld zusammen hielten. Größere Einkäufe waren praktisch nicht zu sehen.

Trotzdem war es am Ende des Tages ein gelungener Markt. Bitte versteht uns nicht falsch: Wir beschweren uns nicht. Es ist nur die ernüchternde Erkenntnis, daß die Coronazeit und der Krieg mit den daraus resultierenden Preissteigerungen den Neuanfang doch schwieriger als gedacht, gemacht haben.

Wir hatten unseren Spaß und es bleibt die Hoffnung auf das nächste Jahr.

Mittelalterliche Belagerung „Gut Schiff“ 2015

Nach einigen Jahren hat Eifelpfeil mal wieder am Mittelaltermarkt auf Gut Schiff in Bergisch Gladbach – Herrenstrunden teilgenommen.

Bis irgendwann 2005/6/7 – So genau weiß ich das nicht mehr – war dieser Markt für uns das große Spaßlager zum Saisonabschluß.
So in der Art, wie es für viele Freunde und Bekannte heute die Ritterspiele in Gangelt sind.
Entsprechend groß war unsere Vorfreude und auch die Erwartungen an diese Veranstaltung unter neuer Orga.

Der Aufbau am Donnerstag gestaltete sich völlig problemlos. Platz für Zelt und Verkaufsstand war genug vorhanden und wir hatten auch keinerlei Problem für die „Ritter vom Streitberg“, mit denen wir gemeinsam lagern wollten, ausreichend Platz nebenan zu reservieren.
Die Orga haben wir als freundlich, kompetent und jederzeit ansprechbar erlebt. Die Befürchtungen, die von einigen Seiten im Vorfeld der Veranstaltung geäußert worden waren – „Jetzt macht uns Satzvey mit seinem ungebremsten Kommerz unseren Markt kaputt!“ – haben sich als haltloses Geschwätz entpuppt.
Der Markteinzug und die Eröffnung haben Spaß gemacht und trotz des sonntäglichen Dauerregens war erstaunlich viel Publikum auf dem Platz.
„Eifelpfeil“ und „Die Ritter vom Streitberg“ haben jedenfalls nix zu maulen und kommen gerne im nächsten Jahr wieder.

Vielleicht haben Marc und Patricia bis dahin ja auch einen funktionierenden Sonnentanz gelernt.

Ich habe diesmal nicht fotografiert, aber hier und hier gibt es einige schöne und stimmungsvolle Bilder. (Links führen zu Alben auf Facebook)

1. Ritterspiele auf Schloß Merode – Ein Rückblick

Am 28. & 29.06.2014 haben zum ersten Mal Ritterspiele auf Schloß Merode (Langerwehe) stattgefunden und Eifelpfeil hat gemeinsam mit der Bogengilde Mausauel daran teilgenommen.

Im Vorfeld der Veranstaltung war viel darüber spekuliert worden, wie die Besucher es aufnehmen würden, daß die Ritterspiele nicht direkt auf dem Schloßgelände sondern davor stattfinden. Während des Events habe ich darüber dann nichts Negatives gehört.

Merode08

Der Aufbau ging reibungslos vonstatten und wir wollten gerade ernsthaft zum gemütlichen Teil des Freitagabends übergehen, als das begann, was uns über das gesamte Wochenende beinahe durchgängig begleiten sollte — REGEN!

Merode10 Merode09

Es ist wirklich sehr schade, daß die Ritterspiele regelrecht ins Wasser gefallen sind. Sie hatten das Potential eine wirklich gute Veranstaltung zu sein und die Messlatte für einen Erstling echt hoch zu legen. Leider war das Wetter dann ein echter Schlag ins Kontor.
Freitagabends Regen, samstags ab Mittag Regen und Wind (Gewitter) und Sonntags dann so ab vier (?) Uhr Regen, damit man auch sicher sein kann, seinen Kram nass einpacken zu müssen.

Merode06

Dem Wetter entsprechend, war Merode auch finanziell kein Erfolg für mich und ich bin heilfroh, daß außer dem Bogenständer nix kaputt gegangen ist.

Merode11

Damit soll es aber auch genug der Maulerei sein. Es wird Zeit die Veranstalter und ihr Erstgeborenes  zu loben.
Das Wetter kann man (noch) nicht bestellen und ansonsten sind die Ritterspiele für mich reibungslos verlaufen.
Meckern kann ich nur über Kleinigkeiten. Ich weiß natürlich nicht, wie es für die Leute war, die „im Tal“ gelagert haben. Sicher haben sie mehr unter dem Wasser gelitten als wir auf unserem Hügel.

Merode03 Merode02 Merode01
Britta und ich hatten jedenfalls unseren Spaß an diesem Wochenende und sprechen den Organisatoren hiermit ein großes Lob aus. Sie hatten gute Ideen – Gehäkelte Aktivenbändchen aus Wolle!! – und haben fast Alles richtig gemacht. Besonders bemerkenswert fand ich, daß gefühlt 95% der Aussteller und Lager aus der Gegend waren. Ich glaube, daß hat sehr dazu beigetragen, daß sich trotz des miesen Wetters doch immer wieder Leute auf den Markt getraut haben.

Merode04

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn die Ritterspiele im nächsten Jahr wieder stattfinden und wäre gerne wieder dabei.

Merode07

1. Mittelalterliches Sommerfest auf Burg Binsfeld (Nörvenich)

Burg Binsfeld
Burg Binsfeld

Am kommenden Samstag findet auf der Burg Binsfeld in Nörvenich zum ersten Mal ein mittelalterliches Sommerfest statt.
Eifelpfeil wird dort, gemeinsam mit den Rittern vom Streitberge, ein Lager aufschlagen und eine Bogenbahn aufbauen.

k-DSC03028
Jeder der mag, egal ob groß oder klein, wird dort Gelegenheit haben, das Schießen mit dem traditionellen einmal auszuprobieren.
Außerdem wird es weitere Vorführungen geben, in denen die Kämpfer vom Streitberg den Umgang mit Schwert und Schild, Axt und Dolch zeigen werden.

k-DSC03046

Aber es wird nicht nur gekämpft werden. Saltatio, eine Truppe aus Aachen, wird historische Tänze zeigen und die Herren seien gewarnt. Die Mitglieder der Formation sind äußerst hartnäckig, wenn es darum geht unschuldiges Publikum zum mitmachen zu nötigen.

k-DSC03034

Das für den leiblichen Genuss ebenfalls Sorge getragen wird, bedarf wohl keiner besonderen Erwähnung.

k-DSC03033 k-DSC03051
Das Wetter wird toll und die Eintrittspreise sehr moderat sein. Also habt ihr keinen Grund, euch vor einem Besuch zu drücken.

Wir freuen uns auf euch!

Webcon 2013

In meinem Terminkalender steht für den 26.10.2013 die webcon 2013.
Im letzten Jahr haben ein paar Aachener diese Veranstaltung erstmalig durchgeführt und ich hatte da viel Spaß.
Die webcon ist eine Mischung aus Konferenz, Vorträgen und entspanntem Gespräch mit Leuten, die zumindest ich sonst fast nur online „treffe“.
Das Tolle an der Veranstaltung ist, daß man kein Fachmann sein muss, um teilnehmen zu können.
Man braucht kein digital Native, Webentwickler, Hardcorecoder oder Grafiknerd zu sein, um etwas mitnehmen zu können.
Das Themenfeld der webcon ist weit gesteckt und deckt von Programmierergedöns bis Facebookmarketing viele Themen ab.
Nicht zuletzt kann jeder auch selber einen Vortrag einreichen.
Ich habe das letztes Jahr gemacht und zum ersten Mal seit Jahren wieder vor Publikum gesprochen und sie haben nicht schreiend den Saal verlassen.

Also schaut euch den Sessionplan mal an. Bestimmt ist auch für euch was dabei.
Seit der Veranstaltung letztes Jahr habe ich zum Beispiel ein neues Hobby – Indoorhelikopter.
Und darüber gab es noch nicht mal einen Vortrag.

Nicht zu vergessen: Es gibt Mettbrötchen!

Einen kurzen Artikel über die webcon 2012 mit ein paar Bildern findet ihr hier.

 

Das Mittelalterfest „Allerley Kurzweyl“ in Bad Münstereifel

Der Geschichtsverein von Bad Münstereifel
Der Geschichtsverein von Bad Münstereifel

Am letzten Wochenende, genauer gesagt am 29.09.2013, fand in Bad Münstereifel das Mittelalterfest „Allerley Kurzweyl“ statt und ich war dort mit einem kleinen Stand vertreten.
Eigentlich hatte ich ja vor drei Jahren beschlossen, keine Mittelaltermärkte mehr zu beschicken, aber mein Kumpel Michael hat mich gebeten und Bad Münstereifel ist von Monschau aus ja auch nicht so ganz aus der Welt.

Skeptische Blicke
Skeptische Blicke

Also haben wir uns am Samstagmorgen am Werther Tor, vor der Stadtmauer, getroffen und unsere Stände aufgebaut. Wir hatten vermeiden wollen, am Marktsonntag in Hektik ausbrechen zu müssen, um pünktlich fertig zu werden. Außerdem dachten wir, am Samstag schon ein paar Geschäfte machen zu können. Letzteres erwies sich als Fehlschluß. Der Samstag war eine totale Nullnummer.
Immerhin verbrachten Michael und ich einen netten Abend am Feuer der Wesselinger Landsknechte. Das sind ausgesprochen freundliche und freigiebige Leute und es hat mich sehr gefreut, sie kennengelernt zu haben.

Der Sonntag begann für uns mit einem ausgiebigen Frühstück.
Ein farbenprächtiger Umzug mit Teilnehmern aus allen Gruppen, Ständen und Lagern eröffnete dann pünktlich bei idealem Wetter den Markt.

Umzug
Umzug

Von da an hatte ich durchgängig zu tun und war heilfroh, daß ich ausgiebig gefrühstückt hatte. Zum Essen blieb mir nämlich keine Zeit mehr.

Ziemlich geplünderter Stand
Ziemlich geplünderter Stand

Der Markt in Bad Münstereifel hat Spaß gemacht und war sicher einen Besuch wert.
Ein paar Dinge möchte ich der Orga von Zwentibolds Erben aber doch „ins Stammbuch schreiben“.
1. Ihr habt mit der abgeschlossenen Altstadt ein großartiges Ambiente für einen schönen Markt auf dem man umher schlendern kann. Nutzt das doch besser aus und macht in 2 Jahren auch am Samstag Markt. Dann lohnt sich der Aufwand für die Aktiven auch mehr. Einen „mittelalterlichen“ Stand oder eventuell sogar ein ganzes Lager aufzubauen für effektiv sieben Stunden Markt ist ganz schön viel verlangt.
2. Legt die Lager und die Stände der Händler, die in ihren Ständen übernachten enger zusammen. Es ist blöd, wenn man nach einem gemütlichen Abend am Feuer erst mal eine Viertelstunde quer durch die Altstadt latschen muss, um ins eigene Bett fallen zu können. Außerdem kann es, wie das Erlebnis von Michael und mir mit den Düsseldorfer Randalekids in der Samstagnacht zeigt, leicht sehr unangenehm werden, wenn man sich Krawallbrüdern mit Samenstau ohne den Rückhalt einer Gruppe stellen muss.
3. Das Aktiventreffen am Vorabend des Marktes ist eine gute Idee. Aber warum musste da schon um 21:00 Schluss sein, wenn andererseits immer noch Außengastronomie in Betrieb war, als Michael und ich um 00:00 durch die Altstadt zu unseren Zelten gelatscht sind?