Am 18.01.2019 findet der erste Pfeilbaukurs des Jahres in meiner Werkstatt in Monschau-Konzen statt.
Noch sind 2 Plätze frei.
Es wird vorrangig um Holzpfeile für Einsteiger gehen.
Bitte meldet euch bei Interesse möglichst bald an, damit noch eine Chance habe, eventuell benötigtes Material zu beschaffen.
Starten werden wir um 12:00.
Weitere Infos findet ihr hier.
Kategorie: Blog
Eifelpfeil von oben
Wer mag, kann sich hier ein Luftbildpanorama meines Sumpfes angucken.
Einfach oben links den Stapel Vorschaubildchen anklicken und „Eifelpfeil-Konzen“ auswählen.
Renate Reinartz war so nett ihren Kameraquadcopter in meinem Garten aufsteigen zu lassen und dieses Panorama zu schießen.
Viel Spaß!
DM in Walldorf
Am kommenden Wochenende – 22./23.09.2018 – werden wir unseren Stand in 69190 Walldorf bei der Deutschen Meisterschaft der berittenen Bogenschützen aufbauen.
Wir werden Pfeile, Pfeilschäfte und Bögen für jeden Geldbeutel dabei haben, sowie noch das ein oder andere Zubehör.
Kommt uns doch mal besuchen!
Die Lady und ich freuen uns auf euch.
Burgbelebung auf Burg Montclair (Mettlach)
Meine Lady und ich haben den diesjährigen Tag der deutschen Einheit auf einer Burgbelebung im Saarland verbracht.
Ziel unserer Reise war die Burg Montclair oberhalb von Mettlach an der Saarschleife.
Dort fand eine kleine, aber nette und gut organisierte Burgbelebung statt und wir haben dort eine Bogenschießbahn betrieben.
Die Burg ist nur zu Fuß erreichbar und stellt ein beliebtes Ziel für Wanderer in der Gegend dar. Das Wetter war gut und wir hatten durchgängig gut zu tun.
So sind wir nicht dazu gekommen, ausgiebig Photos zu machen.
Aber für ein paar Impressionen hat es doch gereicht.
Ein Speer für den Eifelpfeil
Ich habe mir endlich mal die Zeit genommen, etwas nur für mich zu bauen.
Die verbaute Speerspitze habe ich schon so lange in der Werkstatt liegen gehabt, daß ich gar nicht mehr weiß, wo sie herkommt. Irgendwo muss es auch noch eine zweite davon geben. Aber die ist bis jetzt verschollen.
Es wurde also wirklich Zeit….
Das Ziel war ein kurzer Jagdspeer von ca. 160cm Länge, der sich gut führen lassen und auch im Kampf mit einem Schild brauchbar sein sollte.
Als Schaft dient ein „Schippenstiel“ aus Esche von 30mm Durchmesser. Der Stab hat eine einwandfrei grade verlaufende Maserung und ist so stabil, wie es mir nur wünschen kann.
Das hintere Ende habe ich abgerundet und die Aufnahme für die Speerspitze auf dem Bandschleifer und am Schluss mit Feilen und Schleifpapier passgenau geschliffen.
Als Deko habe ich mit einer Drahtsäge wie sie Fliesenleger verwenden jeweils 3 Ringe kurz unter der Spitze und am hinteren Ende eingesägt.
Diese Ringe habe ich dann mit roter und blauer Acrylfarbe eingefärbt.
Die Spitze wurde mit Epoxydharz aufgeklebt und zusätzlich mit einer Messingniete gesichert.
Zum Schluss wurde der Schaft mit 4 Schichten Danish Oil versiegelt.
Ich war sehr glücklich mit dem guten Stück. Leider hatte ich nicht allzu lange Freude an dem Zahnstocher. Auf den Römertagen 2017 auf der Villa Borg sah ein Besucher den Speer, den ich eigentlich nur als Deko mitgenommen hatte und er zahlte ohne mit der Wimper zu zucken den „Geh weg! Eigentlich will ich gar nicht verkaufen.“-Preis
Allerdings habe ich inzwischen die zweite Speerspitze wiedergefunden.
Ein neuer Speer wird nicht allzu lange auf sich warten lassen.
Burgritterlager auf Burg Stolberg / Rhld
Fällt für mich leider wegen Grippalem Infekt aus.
Sorry!
Am kommenden Wochenende ist ja wieder Burgritterlager (mit Schwertmeisterturnier am Samstag) auf Burg Stolberg / Rhld.
Eifelpfeil wird dort gemeinsam mit den Streitbergern lagern.
Ich werde zwar keinen Stand mitbringen, ich will da meinen Spaß haben.
Aber wer rechtzeitig – Sagen wir bis Mittwoch – Bescheid gibt, hat zumindest eine Chance, daß ich ihm Sachen mitbringe.
Ich freue mich darauf, viele von euch dort auf ein Bier zu treffen.
Bis dann!
Internationale Reenactmentmesse in der Villa Borg – IRM2017
In diesem Jahr fand zum siebten Mal die Internationale Reenactmentmesse in der Villa Borg in Perl-Borg statt und nach ein paar Jahren Pause und einem Besuch als „Konsument“ im letzten Jahr, waren wir dieses Jahr mal wieder als Aussteller dabei.
Als Aussteller ist die Erfahrung auf der Messe für uns eine ganz andere gewesen, als letztes Jahr als Besucher. Damals empfand ich ein deutliches Übergewicht der Stoff- und Gewandungsfraktion und da das nicht so meine Interesssen sind – und das Wetter echt Kagge war – hatte ich nach kurzer Zeit „die Nase voll“.
In diesem Jahr schien mir das Angebot ausgewogener und als Aussteller kamen wir wieder in den Genuss der besonderen Aufmerksamkeit der Orga.
Ich mag es einfach sehr, wenn Dinge einfach funktionieren; der Standplatz war wie gewünscht, Tische und Stühle waren genug vorhanden, Platz für unser Schlafzelt – in diesem Jahr eine Premiere – alles so wie es sein soll.
Der Kontakt unter den Kollegen war unkompliziert und herzlich und das gemeinsame Grillen am Samstagabend, trotz am Schluß eisiger Temperaturen, ein voller Erfolg.
Die Öffnung für weitere Zeitstellungen, bis hin zum ersten Weltkrieg, hat der Messe sichtlich gut getan. Dazu kamen dieses Jahr zum Beispiel die Glasrestauratoren, die Einblick in ihre Arbeit boten. So etwas kriegt man auch nicht allzu oft zu sehen und so geduldig erklärt.
Der Besuch war, vor allem Samstag, sehr gut. Besonders ist mir der hohe Anteil an Fachpublikum von anderen Museen aufgefallen. Viele von denen waren mit regelrechten Einkaufslisten unterwegs.
Für mich ist die IRM allerdings nicht in erster Linie eine Verkaufsveranstaltung. Ich gehe da viel mehr hin, um Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.
Sie ist zur Zeit die einzige Veranstaltung für mich, die mich in Kontakt mit Museumsleuten und Ausstellungsmachern bringt.
Wir werden jedenfalls im nächsten Jahr wieder teilnehmen.
Weihnachten lauert hinter der nächsten Ecke
Pfeile für das Schnellschießen
Vor ein paar Tagen rief mich eine Kundin an und erzählte mir, daß sie sich für das Schnellschießen, so wie Lars Andersen es in vielen Youtube-Videos zeigt, interessiert.
Dafür braucht sie spezielle Pfeile mit einer Vierfachbefiederung, die relativ weit unten auf dem Schaft sitzen soll – Ähnlich wie bei den Bogenreitern – damit man den Pfeil gut packen kann und man nicht auf eine Leitfeder achten muss.
Noch wichtiger war für sie aber die Nocke des Pfeils. Diese sollte kreuzförmig eingeschnitten sein, damit es auch hier „so egal wie möglich“ ist, wie man den Pfeil beim Aufnocken in der Hand hält.
Versuche eine solche Kreuznocke einfach in den Holzschaft ein zu schneiden, zeigten recht schnell, daß handelsübliche Schäfte dafür zu dünn sind.
Es bleibt einfach nicht genug Material übrig, um eine stabile Nocke zu erzeugen; egal wie sorgfältig man die anschließend wickelt.
Mein Lösungsansatz besteht darin einen Stahlblunt als Nocke zu verwenden. Der wird auf ein Ende des Schaftes aufgeschraubt, so als würde man die Spitze ganz normal montieren. Dann schneide ich den Blunt mit einer Fliesensäge kreuzförmig ein und feile die Sägeschnitte sauber, um die Nocke zu erzeugen.
Dann wird wie gewünscht befiedert und eine Stahlspitze aufgeschraubt. Drei Testpfeile sind jetzt fertig und machen sich demnächst auf den Weg zur Kundin.
Ich bin sehr gespannt, ob sie mit den Pfeilen zurecht kommt.
Larpwerker Convention 2016 – Ein kurzes Fazit
Am 27.02.2016 fand wieder die Larpwerker Convention im Bürgerhaus in Dreieich-Sprendlingen statt.
Eifelpfeil hat zum zweiten Mal daran teilgenommen und wieder bleibt mir nur, ein großes Lob an die Orga rund um Ric Sattler von Dunkelart auszusprechen.
Wieder einmal hat sich ausgezahlt, daß die Orga sich größte Mühe gibt, schon im Vorfeld zeitnah und ausführlich über den Fortgang der Vorbereitungen, Änderungen im Ablauf und all die vielen Kleinigkeiten, die, wenn unerwartet, einem den Messebesuch gründlich vermiesen können, zu informieren.
Im Gegensatz zur Erstveranstaltung im letzten Jahr gab es diesmal einen gut sortierten Getränkestand – frischer Kaffee!! – in der Halle und Essensstände unmittelbar außerhalb. Das war eine spürbare Verbesserung!
Das Publikum erschien mir besser informiert und kam teilweise mit einem regelrechten Einkaufszettel an die Stände. Für Händler dürfte es sich auszahlen, Buch darüber zu führen, was sie im Vorjahr im Angebot hatten und es im Folgejahr auch wieder dabei zu haben.
„Leider“ war der Andrang an unserem Stand so groß, daß ich es nicht geschafft habe mir die Lesungen von Anja Bagus und Axel Jahnke anzuhören. Dabei hatte ich mir das fest vorgenommen. Aber beim ersten Blick auf die Uhr, waren sie schon lange vorbei. Überhaupt hatte ich zu wenig Zeit, mich mit Menschen, die nicht Kunden waren zu unterhalten. Das tut mir sehr leid und ich hoffe, daß sich andere Gelegenheiten ergeben werden.
Sollte es 2017 wieder eine Convention geben, werden wir auch wieder dabei sein.
Es war einfach schön!